Die Erfolgsgeschichte des MSC Adenau in Sachen eigener E-Sports-Meisterschaft geht in 2020 in die dritte Runde. In Zusammenarbeit mit dem RaceRoom im Nürburgring Boulevard haben die Macher der Meisterschaft für das Jahr 2020 etwas ganz Besonderes organisiert. In 10 Rennen heißt die Devise „Spannende Action, auf 10 Rennstrecken, in 10 Fahrzeugklassen, rund um den Globus“.

Auf 10 digitalen Rennstrecken, die das jeweilige Original bis ins Detail wiedergeben, nehmen die Fahrer der digitalen E-Sportsmeisterschaft die vereinseigene Meisterschaft in Angriff. Um das Ganze noch ein wenig interessanter zu gestalten, werden die Rennstrecken und die Art der Rennfahrzeuge erst kurz vor der Veranstaltung ausgelost. Somit kann niemand zu Hause am eigenen Computer für die jeweilige Veranstaltung trainieren.

Es sind jedoch nicht nur die Strecken, die die MSC Adenau E-Sportsmeisterschaft so besonders macht. Als Update stellt Tim Koenemund (RaceRoom) eine ganze Palette von Meisterschaften und den damit verbundenen digitalen Rennfahrzeugen zur Verfügung.
So können neben aktuellen GT 3 Modellen auch Rennen mit WTCC-Tourenwagen oder historischen Tourenwagen bis hin zu Cup-Rennern gefahren werden.

Was ist E-Sports ?
Der Begriff E-Sport (elektronischer Sport) bezeichnet den sportlichen Wettkampf zwischen Menschen mit Hilfe von Computern. Die Regeln des Wettkampfes werden durch die Software und externe Wettkampfbestimmungen, wie dem Reglement des Wettkampfveranstalters, vorgegeben. Die Wettkampfteilnehmer werden E-Sportler genannt.

Neben der Beherrschung des eigentlichen Computerspiels benötigen die Spieler verschiedene motorische und geistige Fähigkeiten, um im Wettkampf erfolgreich zu sein. Motorisch sind für den Spieler vor allem Hand-Augen-Koordination, Reaktionsgeschwindigkeit und Durchhaltevermögen von Bedeutung. Räumliches Orientierungs- und Konzentrationsvermögen sowie Spielübersicht, Spielverständnis, taktische Ausrichtung, vorausschauendes und laterales
Denken zählen zu den geistigen Anforderungen. Diese Sportart ist somit körperlich sehr anstrengend und fordert vom Teilnehmer alles ab.

Was ist motorsportlicher E-Sports ?
Unter motorsportlichem E-Sports versteht man umgangssprachlich SimRacing (simulierter Rennsport). Es ist der Sammelbegriff für Computersoftware , die versucht, Autorennen mit realen Variablen wie Kraftstoffverbrauch, Schaden, Reifenverschleiß, sowie Fahrwerkseinstellungen exakt zu simulieren.

Der Deutsche Motor Sport Bund (DMSB) als oberste nationale Sportbehörde für den Motorsport hat erst im Herbst 2018 SimRacing als eine offizielle Motorsport-Disziplin anerkannt. Die Mitglieder des MSC Adenau begannen aber bereits am Jahresanfang 2018 mit der eigenen Meisterschaft und waren somit der Zeit weit voraus. Auch die FIA, die Weltorganisation, gab erst Anfang März 2019 bekannt, das Thema mit einer Arbeitsgruppe näher zu beleuchten, da ging es für die Mitglieder des MSC Adenau bereits in die zweite Saison.

E-Sports beim MSC Adenau

Bei der MSC Adenau E-Sports Vereinsmeisterschaft steht neben dem Gedanken des sportlichen Wettkampfes und dem Spaß vor allem das Erlernen der Ideallinie verschiedener Rennstrecken und die Förderung des Zusammenhalts der Vereinsmitglieder im Vordergrund.

An der MSC Adenau E-Sports Vereinsmeisterschaft können Erwachsene, sowie Mädchen und Jungen ab einem Alter von 13 Jahren teilnehmen. Voraussetzung ist die Mitgliedschaft im MSC Adenau, die auch bei der Anmeldung / Nennung beantragt werden kann. Gastfahrer können ebenfalls mal in diesen Sport „rein schnuppern“. Das Nenngeld beträgt hier nur 15 Euro.

1.Lauf zur Meisterschaft 2020

Am ersten Freitag des Monats März war es dann soweit. Nach dem ersten Teil der Auslosung stand die Rennstrecke fest. Es wurde auf dem Sachsenring gefahren.

Der zweite Teil der Auslosung bezog sich auf die Art des Fahrzeuges. Die Auslosung ergab die LMP1 Rennwagen.
Eine etwas außergewöhnliche Kombination, da sich die kleine Nordschleife des Ostens, wie der Sachsenring auf Grund seiner Charakteristik auch genannt wird, eigentlich nicht so gut für diese Fahrzeugart eignet.
Aber dennoch nahmen alle die Herausforderung an und hatten mächtig Spaß.

Nach dem Start zum 1h-Rennen gab es in der ersten Kurve direkt mal eine Massenkollision. Diese entstand aus einer Kettenreaktion, da die dahinter fahrenden Fahrzeuge nicht ausweichen konnten. Aus dieser Situation befreiten sich aber alle ohne größere Probleme und Schäden. Nachdem sich alle wieder sortiert hatten verlief das Rennen recht ruhig und die Positionen wurden bezogen.

Die Ergebnisse
Am Ende des Rennens wurde Kevin Walter als Erster abgewunken. Auf Platz 2 folgte Niklas Walter und auf dem dritten Platz kam Fabian Klein ins Ziel.
Auf den weiteren Positionen: Platz 4 Noah Dietz, Platz 5 Paul Diederich, Platz 6 Michael Baur, Platz 7 Nils Heidemeier, Platz 8 Ilias Satici, Platz 9 Thomas Pitzen, Platz 10 Bennet Schüle, Platz 11 Heiner Heidemeier, Platz 12 Florian Schüle, Platz 13 Maximillian Müller